Die Chiropraktik gehört zu den manuellen, biomechanischen Behandlungsmethoden. Durch einen gezielten kurzen und schnellen Impuls werden Bewegungs- einschränkungen behoben und das Nervensystem angeregt. Im englischsprachigen Ausland ist die Chiropraktik der Schulmedizin bereits gleichgestellt bzw. als deren Ergänzung vollwertig anerkannt.
Es wird also immer der ganze Körper behandelt, denn Funktionsstörungen zwischen den Wirbeln führen nicht nur zu einer Einschränkung der Beweglichkeit, sondern auch zu Reizungen der austretenden Nervenfasern, die bis in die Organe hineinreichen.
Durch die gezielte chiropraktische Behandlung werden Bewegungseinschränkungen behoben, so dass der Körper wieder zu seinem biomechanischen Gleichgewicht findet. Steifheit, Muskelverspannungen, Schmerzen und eine verminderte Leistungsbereitschaft sind in der Regel die Folgen von Funktionsstörungen in der Wirbelsäule.
Viel wichtiger aber als die rein mechanische Korrektur ist die Aktivierung des Nervensystems durch den chiropraktischen Impuls. Nur mit einem optimal funktionierenden Nervensystem kann ein korrekter Informationsaustausch zwischen Gehirn und restlichem Körper vonstattengehen.
So konzentriert sich diese Therapieform auf funktionale Störungen der Wirbelsäule und auf die Auswirkungen, die diese auf das Nervensystem und damit auf den gesamten Organismus haben.
Beim Hund kann die Chiropraktik beim Auftreten vieler akuter oder chronischer Schmerzzustände mit mechanischer Ursache zum Einsatz kommen. In der Regel reichen ein bis vier Behandlungen, um die Störungen zu beheben. Bei chronischen Erkrankungen wie Arthrosen, Hüftdysplasien oder Veränderungen von Wirbelkörpern so genannten Spondylosen sprechen die behandelten Tiere meist sehr gut auf eine kontinuierliche chiropraktische Therapie an, die im Abstand von 1-2 Monaten durchgeführt wird.